Woher weiß ich, dass ich den Heiligen Geist habe?

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Heilsgewissheit

Man kann ja viel über den Heiligen Geist lesen oder schreiben. Irgendwann kommt der Punkt, da wird es persönlich. Eines Tages geht es nicht mehr um das Wie oder Warum, sondern um das Ob. Heilsgewissheit. Hat man den Heiligen Geist oder nicht? Woran kann man das festmachen?

Der Geist bezeugt unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind.

So schreibt Paulus in Römer 8,16. Wenn ich den Heiligen Geist habe, dann macht er mir überaus deutlich, dass ich zu Gott gehöre und dauerhaft mit Gott verbunden bin. Gott kümmert sich um seine Kinder, er lässt sie nicht im Stich. Diese Überzeugung wird als Heilsgewissheit bezeichnet.

Manchmal wird es schwierig.

Es kann im Leben von Christen Situationen geben, da kann man zweifeln oder niedergeschmettert sein. Manchmal kommt dann auch die Frage auf, ob man überhaupt noch zu Gott gehört. Wenn diese Frage kommt, bedeutet das aber noch lange nicht die Abwesenheit von Heilsgewissheit. Diese verwechseln wir nämlich oft mit unseren Gefühlen oder unserem Verständnis von Gott.

Auch Jesus rief am Kreuz (Markus 15,34): „Mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Das Gefühl, dass Gott einen verlassen hat, gehört zum Glauben dazu. Es ist eine normale Reaktion auf unnormale Erlebnisse.

Gefühle sind aber keine Beschreibungen von Wahrheit, sie sind nur natürliche Reaktionen unseres Körpers auf unsere Wahrnehmung.

Zweifel gehören dazu.

Auch Zweifel bedeuten nicht automatisch, dass man den Geist Gottes nicht hätte. Wer zweifelt, sucht nach einer Erklärung, glauben zu können, wenn manches nicht verständlich ist. Zweifeln ist also der Ausdruck eines sehr tiefen Glaubens. Das Problem bei den Zweifeln ist nicht der Glaube selbst, es ist das Bild von Gott, an dem man zweifelt. Man versteht, dass Gott eigentlich ganz anders ist, als man ihn sich vorgestellt hat. Es lohnt sich, an Zweifeln zu arbeiten und neue Schritte im Glauben zu finden.

Im Rückblick des Lebens sieht man immer wieder, wie der Heilige Geist durch emotionale Tiefpunkte und Phasen des Zweifels geführt hat. Man ist dran geblieben, weil man in sich eine tiefe Überzeugung hatte, auf einem guten Weg zu sein. Das ist es, was die Heilsgewissheit ausmacht. Die innere Glaubensüberzeugung, ohne Beweise oder dauerhafte positive Gefühle, dass Gott real ist, dass er gut ist und dass er mit einem Menschen einen gemeinsamen Weg geht.

Konkrete Auswirkungen.

Auf dem Glaubensweg machen Christen ganz unterschiedliche Erfahrungen mit Gott. Manche hören seine Stimme sehr deutlich. Andere nehmen seine Führung auf andere Art und Weise wahr. Manche erleben Wunder über Wunder, andere werden mit Gaben der Zungenrede oder Prophetie beschenkt. Alle diese Erfahrungen bestätigen den richtigen Weg. Die wirkliche Gewissheit, dass der Heilige Geist in einem Gläubigen lebt, kommt aber von ganz tief innen, aus der Verbindung von unserem Geist mit Gottes Geist.

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Ein Kommentar

  1. Anonymous
    14. Februar 2023
    Antworten

    „Manche erleben Wunder über Wunder“ – Ich ging mal im Wald spazieren,da kam mir eine Familie mit einem Jungen im Rollstuhl entgegen.Der Junge war derart behindert,dass wirklich überhaupt nichts ging.Ein deformiertes Gesicht,der Kopf seitwärts nach hinten gedrückt,krallige Hände,die nur unkontrolliert zucken konnten.Der Mutter war die jahrelange Pflege auch deutlich anzusehen.Jedenfalls tat mir Junge leid,ich drehte mich so nach 20m um und faltete die Hände zusammen, und sagte:“Lieber Vater,bitte hilf diesem Jungen“.Dann geschah es:Plötzlich hatte der Junge normale Hände,eine ergriff sofort die Hand des Vaters und der Kopf saß plötzlich völlig normal auf dem Hals.Der Junge stand jetzt nicht auf und spielte Fussball,aber er war offensichtlich eine Dimension der Behinderung losgeworden.Die Spannung,die den Körper durchzog und ihn so behindert hielt,war weg. Der Vater von dem Händegriff und dem „normalen Erscheinen“ völlig irritiert,schaute ungläubig auf die Hand, die seine hielt.Plötzlich saß da ein „normaler“ Junge.Ich ging weiter und weinte

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