Gott kämpft für dich. Jesus redet auch heute noch zu uns. Carsten erlebt das in seinem Leben. In diesem Gastbeitrag zu unserer Lebenskünstler-Reihe erzählt er von seinen Erfahrungen:
Gott redet in meinen Gedanken.
Wenn man von Gottes Reden hört, denkt man oft: “Wow, was will ich auch!” Kennst du das? Wenn andere erzählen, dass sie nicht nur in eine Richtung zu Jesus beten, sondern er auch antwortet? Wahrscheinlich stellen wir uns oft vor, wie eine Stimme ertönt oder Visionen vor dem inneren Auge ablaufen. Das wird wohl so vorkommen, aber in den seltensten Fällen gemeint sein.
Vielleicht kannst du es eher auf die Art nachvollziehen, wie ich sein Reden erlebe. Wenn das Beten kein Ritual ist, sondern ich mit der Erwartung da dran gehe, mit Gott wirklich einen Austausch zu haben, dann kommen die Antworten auf meine Fragen direkt. Noch während ich überflüssigerweise mein Gebet schön formuliere.
Gott redet durch die Bibel.
Außerdem hat Gott uns die Bibel als sein Wort gegeben. Die ist nicht nur ein Buch, das von vorne bis hinten durchgelesen werden soll. Mein Losungsbuch oder eine Bibel-App liefert mir täglich einen Vers, den irgendjemand ausgewählt hat. Wirklich andauernd trifft er ins Schwarze, ermutigt mich für den Tag oder tröstet. Manchmal bekomme ich neue Ideen oder Fragen. Das ist genau, was ich brauche, auch wenn es nicht so beeindruckend klingen mag wie manche biblische Geschichten von Gottes Reden.
Gott kämpft für mich.
Neulich ist es jedenfalls auf diesem Weg mal wieder passiert, dass Jesus durch so einen Vers aus einer total frustrierenden Situation rausholte. Die hatte mit meiner Arbeit zu tun. Als Angestellter stehen einem halt nur begrenzte Möglichkeiten zur Verfügung, um etwas zu beeinflussen. Vielleicht kannst du dir vorstellen, wie das Blut im Wallungen gerät, wenn einem etwas nicht gefällt. Man das Gefühl hat, mit Gewalt ein Problem lösen zu müssen, um wieder Frieden zu haben! Ob du dir das bei mir vorstellen kannst, weiß ich nicht: Nach der vorherrschenden Meinung anderer Menschen soll ich wohl eher die Ruhe in Person sein. Genau da hat Jesus Gebete erhört und eine Antwort geliefert:
2. Mose 14,14 „Der Herr selbst wird für euch kämpfen. Wartet ihr nur ruhig ab!“
Gott kämpft in meinem Leben?
Ich musste kurz lachen, so ein einzelnes “Ha!” Gut dass keiner in der Nähe war. Einfach weil ich sofort gedacht habe: “Na gut, Gott, wenn du das sagst! Dann mach.”
Das war eigentlich absolut nicht das, was ich hören wollte, aber es war die Lösung, wieder Ruhe zu haben. Abwarten und nichts unternehmen ist für mich eigentlich keine zufriedenstellende Lösung. Es fühlt sich an, als wäre man nur faul oder ängstlich. Aber wenn die Möglichkeiten erschöpft sind, bevor du beginnst, dich fertig zu machen, sagt Gott dir folgendes:
„Der Herr selbst wird für euch kämpfen. Wartet ihr nur ruhig ab!“ Lass mal gut sein, kümmere dich mal wieder um was Anderes. Denke nur nicht, weil du nichts mehr unternehmen kannst, ginge der Kampf nicht weiter! Der Herr arbeitet im Hintergrund. Du weißt nicht, was sich da tut und wann es deine Situation ändern wird. Deine Aufgabe ist, etwas erst einmal hinzunehmen und nicht zu lösen. Also endlich wieder in Ruhe und Frieden zu leben. Alles beginnt mit der eigenen Entscheidung, Gott die Fäden in die Hand zu geben. Gott kämpft, unsere Aufgaben: Glauben & Vertrauen…
Falls dir dazu die guten eigenen Erfahrungen fehlen, schau mal in die Bibel. In 2. Mose 14 findest du eine faszinierende Geschichte. Die Aufforderung, deine einzige Aufgabe, steht im allerletzten Vers: Es geht um Gottvertrauen!
Die Israeliten haben es vorgemacht. Sie haben den großen Kampf und Sieg Gottes erlebt. Also können wir das in unseren vergleichsweise kleinen Konflikten auch tun.
Gott kämpft in meinem Alltag.
Bei mir persönlich gerät das aber nach ein paar Tagen gerne in den Hintergrund. Schnell bin ich von den Problemen, die nun mal noch da sind, genervt. Da hat Gott mir wieder etwas gezeigt:
Aktuell bin ich am Renovieren und habe Platz für neue Bilder. Da bin ich auf diesen Vers als schön gestaltete Grafik gestoßen. Ich habe ihn mir gerahmt und jetzt hängt er wahrscheinlich eine Weile am der Wand und erinnert mich. Jeden Tag tauchten entdeckte ich weitere Verse, die alle zum Thema passen.
Gott kämpft für dich:
Matthäus 11,28: Kommt zu mir, ihr alle, die ihr euch plagt und von eurer Last fast erdrückt werdet; ich werde sie euch abnehmen.
5.Mose 31,6: Seid mutig und stark! Habt keine Angst und lasst euch nicht von ihnen einschüchtern! Denn der HERR, euer Gott, geht mit euch. Er hält immer zu euch und lässt euch nicht im Stich!
Sprüche 15,1: Eine freundliche Antwort vertreibt den Zorn, aber ein kränkendes Wort lässt ihn aufflammen.
Jakobus 1,19: Denkt daran, liebe Brüder und Schwestern: Seid sofort bereit, jemandem zuzuhören; aber überlegt genau, bevor ihr selbst redet. Und hütet euch vor unbeherrschtem Zorn!
1.Thessalonicher 5,15: Keiner von euch soll Böses mit Bösem vergelten; bemüht euch vielmehr darum, einander wie auch allen anderen Menschen Gutes zu tun.
Psalm 94,19: Als mir die Sorgen keine Ruhe mehr ließen, hast du mich getröstet und wieder froh gemacht.
Johannes 16,33: Dies alles habe ich euch gesagt, damit ihr durch mich Frieden habt. In der Welt werdet ihr hart bedrängt, aber lasst euch nicht entmutigen: Ich habe diese Welt besiegt.«
Das zum Abschluss dieser Reihe von Worten: „Ich habe diese Welt besiegt,“ – sagt er! Gott ist größer als die Zeit. Gott existiert innerhalb und außerhalb davon und weiß bereits alles. Nein, er kämpft nicht nur für uns. Er hat schon gewonnen! Es ist ja eigentlich ein Privileg, dass er diese Information mit uns teilt! Ich will sie gerne annehmen und nutzen.
Diese Verse sind keine anstrengende Liste von Anweisungen. Es geht um Situationen, in denen Gott mit dir redet, dir hilft – in denen Gott kämpft
. Diese Worte, seine Worte, sind eine Hilfe, um zu einem guten Leben zurück zu kehren.
[…] für Gott ein – und betont sehr schnell, worum es eben nicht geht. Du solltest auf jeden Fall den ersten Teil von Carstens Worten auf http://www.sbirr.de […]