Kennst du dieses Gefühl? Dieses beunruhigende, beklemmende Gefühl, dass die Zeit immer schneller rennt? Dieses Gefühl, wenn du einen riesigen Berg Arbeit vor dir siehst und genau weißt, dass nicht mal Reinhold Messner diesen Berg rechtzeitig erklimmen könnte? Dieses Gefühl, dass es einfach zu viele Informationen für das menschliche Gehirn auf einmal sind? Dieses Gefühl, dass sich einstellt, wenn du dann merkst, dass es eigentlich nicht möglich ist, den Berg zu besteigen? Und doch ahnst und hoffst du, dass es irgendwie gehen wird, dass du die letzten, schmerzhaften Meter irgendwie schaffen wirst. – Nicht, weil du so ein toller Sportler bist, sondern weil du weißt, dass du den größten Bergbezwinger aller Zeiten an deiner Seite hast. Vielleicht kannst du dich dann in die Situation hineinversetzen, die einige Studenten gerade durchmachen, die mit mir zusammen morgen in die mündlichen Examens-Abschluss-Prüfungen gehen müssen. Das schlimmste ist, dass der Körper immer mehr in Stress verfällt und sich verausgabt und dann nur noch solch wirre Gedanken produzieren kann. Du darfst gerne beten, mit dem größten Bergbezwinger reden und ihm von denjenigen erzählen, die in den nächsten Stunden viele Kilometer auf seinen Schultern getragen werden müssen…
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