Es gibt heutzutage verschiedene Möglichkeiten, um eine kostenlose Homepage zu erstellen. Das war schon vor vielen Jahren so. Meine erste Seite gelang mir mit Hilfe meines Internetproviders. Auch meine zweite Seite war noch kostenlos, hatte aber wenigstens die semiprofessionelle Endung .de.vu… Ich weiß, das sind nun eher Worte für Nostalgiker, die werden nun sicher ein wenig schmunzeln.
Ich möchte dir heute zwei Möglichkeiten für deine kostenlose Homepage vorstellen. Am Ende zeige ich dir noch einen dritten Weg. Der kostet dich zwar ein paar Euros, lohnt sich aber wirklich!
Spätestens jetzt muss ich wahrscheinlich erwähnen, dass das hier Werbung ist. Ich empfehle euch hier verschiedene Dinge, bekomme wahrscheinlich keinen Cent dafür, und trotzdem muss ich euch auf Werbung hinweisen. Ich weiß, es ist ein anderes Thema, aber trotzdem rege ich mich etwas darüber auf.
Baukastensysteme
Schon vor zwanzig Jahren gab es sogenannte WYSIWYG Editoren. Dabei handelte es sich um die Abkürzung von “what you See is what you get” = “was du siehst ist was du bekommst”. Mit einem Baukastensystem kannst du ohne große Vorkenntnisse sofort beginnen.
Man sieht auf einen Blick, wie die endgültige Seite erscheinen wird. Man kann Inhalte so verändern, dass Zeilenumbrüche und Proportionen sofort sichtbar sind.
Wix.com, GoDaddy oder Jimbdo sind aktuell beworbene Namen in dem Bereich. Mit wirklich wenig Aufwand hat man ein funktionierendes System. In nur wenigen Minuten, ist ein erster Entwurf zu sehen.
Vor einigen Monaten wollte ich für ein Projekt gerade eine neue Webseite erstellen. So schaute ich mir diese Anbieter an. Einige interessante Funktionen habe ich sofort gefunden. Ein erstes Grundsystem war schnell erstellt. Die Vorlagen sehen wirklich gut aus und wichtige Features, beispielsweise die Einbindung in Soziale Medien klappten hervorragend.
Als dann aber konkrete und sehr spezielle Änderungen dran waren, wurde es kompliziert. Man muss die Baukästen verstehen lernen. Wie eine neue Software. Mit Schaltflächen, Abkürzungen und verschachtelten Wegen. Das kostet Zeit.
Mein größtes Problem mit diesen Anbietern ist aber letztendlich die Preisgestaltung.
Kostenlos bekommt man nur grundlegende Funktionen. Wenn du dein ganz persönliches Ding als Hobby nebenbei machen willst, ist beispielsweise Wix.com genau das richtige für dich. Wenn du aber auch nur im Entferntesten daran denkst, eine größere Menge an Leuten zu erreichen, ist solch ein System nichts vernünftiges. Ich selbst müsste bei allen drei Anbietern für einen Blog im Stil von sbirr.de einen dreistelligen Beitrag pro Jahr bezahlen.
WordPress.com
So zeige ich dir meine nächste Empfehlung: WordPress.com. Hier habe ich aktuell noch drei Blogs laufen, die aber alle seit Jahren keine Inhalte mehr bekommen. Trotzdem empfehle ich dir diesen Service! Warum? Weil es unglaublich einfach ist.
WordPress stellt dir einige Fragen und bietet dir dann verschiedene Themes, also Gestaltungsvorlagen an. Schon kannst du loslegen, deine eigenen Beiträge zu veröffentlichen. Alles ist kostenlos zu verwirklichen. Solltest du mehr wollen, kannst du mit verschiedenen Tarifen auch mehr bekommen. Eine eigene Domain zum Beispiel oder Premiumthemes. Sobald du allerdings den Gedanken hegst, wirklich Geld auszugeben, denke bitte an meinen dritten Gedanken:
WordPress.org
Nicht alle wissen es: WordPress gibt es zweimal. Auf WordPress.com kann man sich registrieren. Auf WordPress.org kann man die Software herunterladen. Kostenlos.
Wenn du auf WordPress.com zurecht kommst, wirst du auch mit WordPress.org zurechtkommen.
Sobald ein Blog installiert wurde, sieht man die vielen neuen Möglichkeiten. Alles ist frei. Wenn du HTML und PHP lernen möchtest, kannst du alles umprogrammieren. Wenn du ernsthaft eine Webseite betreiben möchtest, würde ich dir übrigens ohnehin raten, wenigstens die grundlegendsten Grundlagen der Programmiersprachen zu kennen. So kann man schnell selbst Hand anlegen, wenn irgendwo irgendwas nicht funktioniert. Meine ersten Schritte in HTML habe ich mit Selfhtml gemacht. Sicher gibt es im Web noch andere gute Informationsquellen und Lernvideos.
Ich persönlich empfehle allen, die mich nach einer kostenlosen Homepage fragen, folgendes: “Nimm ein wenig Geld in die Hand.” Für knapp um einen Euro pro Monat bekommt man bei den meisten Internethostern schon sehr viel. Mein Anbieter, flatbooster.com, bietet das erste Jahr kostenlos an. Ab dem zweiten Jahr nehmen sie für den Einstiegstarif 1,25 Euro pro Monat.
So bekommst du den Webspace, kannst dir das Installationspaket auf WordPress.org herunterladen, auf deinen eigenen Speicher hochladen und installieren. Außerdem, das ist nicht zu unterschätzen, bekommst du deine ganz eigene Domain noch dazu. Das ist dann quasi dein Aushängeschild im Internet. Facebook kann jeder. Aber wer hat schon eine eigene Domain mit eigenen Inhalten?
Nun will ich ehrlich sein. Das ist am Ende natürlich nicht mehr die “halbe Stunde – und fertig” Methode. Gerade am Anfang musst du dich erstmal zurecht finden. WordPress unterstützt dich aber bei den ersten Schritten.
Wann startest du mit deiner eigenen Webseite?
[…] Der zweite große Vorteil eines eigenen WordPress-Blogs ist: Die Inhalte bleiben in deiner Hand. Wenn du ein Bild hochlädst, behältst du selbstverständlich die vollen Rechte daran.4 […]
[…] kaufte ich mir meine erste Domain soulstormer.de im Jahr 2001. Ein wenig Geld auszugeben, schadet nicht. Regelmäßig kamen neue Beiträge und Gastbeiträge online. Es ging immer um Glaubensthemen, immer […]
[…] Solche Geschwindigkeit hat in der Regel ihren Preis. Auch wenn ich immer wieder empfehle, dass man für sehr wenig Geld wirklich guten Speicherplatz bekommt, rate ich gleichzeitig nicht geizig zu […]
[…] Sofort fallen neue Funktionen auf. Es sind eigentlich einfache Features, die aber seit Jahren schon in WordPress fehlten. Nun muss man natürlich anmerken, dass sich alles über Plugins lösen ließ. Es war also nie ein wirkliches Problem. Einmal ein Plugin installieren. Maximal eine Stunde Arbeit – und schon war für Jahre Ruhe. Trotzdem gehören diese Funktionen m.E. zur Grundausstattung eines modernen Editors. Genau wegen diesen Funktionen war ich hin und wieder schon am überlegen, zu einem Baukastensystem zu wechseln. Nicht nur aus Kostengründen habe ich mich glücklicherweise dagegen entschieden. […]
[…] WordPress ist kostenlos. Wenn du dir die Software über die offizielle Seite holst, zahlst du nichts. Unzählige Themes und Plugins bekommst du ebenfalls für lau. Die große Gemeinschaft hat gemeinsame Interessen verinnerlicht. Man programmiert nicht, um Geld zu bekommen. Es geht mehr um die Gemeinschaft, die größere Sache. […]