Du bist gerade dabei, deine eigene Homepage zu planen? Du möchtest deine private oder geschäftliche Präsenz im Internet ausbauen? Was gehört auf gute Homepages? Welche Inhalte sollten auf jeden Fall sein?
Homepages sind ja so vielfältig und unterschiedlich, wie es Menschen auf diesem Planeten gibt. Das ist auch gut so. Eine Fotografin wird sich hoffentlich anders präsentieren, als ein Literaturexperte. Einige Dinge gehören aber grundsätzlich zu jeder Homepage.
Heute habe ich sechs Punkte, die dir helfen können, deine eigene Webseite zu gestalten und mit ersten Inhalten zu füllen.
1. Aktualität
Eine gute Homepage macht ich daran aus, dass sie aktuell ist. Das müssen nicht unbedingt tägliche Nachrichten sein. Manchmal reichen schon Kleinigkeiten, die einen Eindruck von Frische und Aktualität vermitteln.
Schau dir einzelne Homepages im Netz mal genau an. Gute Homepages wirken so, als wären sie heute frisch im Netz erschienen. Auf Shoppingseiten gibt es aktuelle Angebote. Portfolios enthalten regelmäßig Neuzugänge. Blogs werden mit Inhalt befüllt.
Es wirkt unglaublich ernüchternd, wenn man auf eine Seite kommt und direkt mit Nachrichten aus dem Jahr 2013 begrüßt wird. Hier sieht man auf einen Blick: “Niemand kümmert sich!”
Was kann man konkret tun?
- Datumsangaben entfernen oder aktuell halten
- Inhalte auf der Startseite verändern
- Über Neuigkeiten kurz informieren. Homepageinhalte mit etwa 300 Worten lassen sich locker in einer Stunde produzieren.
- Neue Inhalte nicht als auf einmal posten sondern nacheinander.
- Mit Archiven arbeiten
- Die “Über uns” Seite aktuell halten
2. Vernünftige Vorstellung
Über uns – so wird die Vorstellungsseite im Deutschen oft benannt. Manchmal liest man auch “about me”… Hier stellen sich die Personen hinter einer Homepage vor. Mir persönlich ist eine solche Seite sehr wichtig. Sie stellt einen ersten persönlichen Kontakt zwischen mir und meinen Besuchern her.
Vor längerer Zeit schon habe ich meine eigene Vorstellung massiv überarbeitet. Früher habe ich nur über mich und meine Eigenschaften geschrieben. Zeitweise gab es sogar nicht mal ein Bild von mir. Heute ist meine Vorstellung ausführlicher geworden. Ich schreibe über die Gründe für diesen Blog, über meine Geschichte – und dann noch ein wenig über mich. Meine Besucher sollen erfahren, was mich für diesen Blog motiviert – und warum es sich für sie lohnt, wieder zu kommen.
Meine “Über mich” Seite ist übrigens die meistbesuchte Seite auf diesem Blog…
3. Angemessene Inhalte
Kennst du deine Besucherinnen? Weißt du, was sie beschäftigt? Das ist eine ganz wesentliche Frage. Wenn du nämlich Inhalte publizierst, sollten die für deine Besucher funktionieren – nicht für dich. Wenn du deine Fotos präsentieren möchtest, dann fang mit denen an, die den anderen gefallen. Wenn du eine christliche Arbeit vorstellen möchtest, dann überlege, wer sich diese Vorstellung ansieht. Geht es um die Spender oder um die letztendlichen Besucher?
Das sind wichtige Fragen, weil Zielgruppen durchaus auseinander gehen können. Deine Freunde sind nicht unbedingt diejenigen, für die du Inhalte schreibst. Lerne deine Leute also kennen. Frage dich, was sie interessiert und was für sie vollkommen uninteressant ist.
Als kleines Beispiel: Wenn du eine Dienstleistung anbietest, dann möchte kein Mensch lesen, wie du dafür qualifiziert bist. Wenn du mir etwas verkaufen willst, dann möchte ich von dir wissen, welchen Mehrwert das Produkt für mein Leben hat. Vielleicht interessieren mich noch Rahmenbedingungen der Produktion, ob alles fair und nachhaltig hergestellt wurde. Mich interessieren aber weder die Hersteller deiner Maschinen noch die Methoden deiner Teams. Mich interessieren keine Hintergründe sondern Geschichten und Gefühle…
Ob auf dieser Seite alle Inhalte angemessen sind? Zum Teil bin ich mir sehr sicher. Zum Teil aber auch nicht. Ob diese kleine Reihe zu persönlichen Homepages – jeden Montag auf SBirr.de – wirklich ankommt? Ich weiß es nicht. Die Beiträge zum christlichen Glauben werden jedenfalls hin und wieder gefunden. Sie sind auch die erste Priorität auf dem Blog geworden.
Helfen dir meine Beiträge? Lass mir doch gern einen Kommentar da.
4. Gute Bilder und Grafiken
Ein vernünftiges Design ist wichtig! Ganz ehrlich, das was man im Netz als kostenlose Rundumlösung bekommt, sieht nicht gut aus. Man erkennt immer auf den ersten Blick, dass hier kein Geld investiert wurde. Das soll nun nicht bedeuten, dass man für eine Homepage zwingend Geld ausgeben muss. Über Jahre habe ich meinen Blog fast kostenfrei betreiben können. In einem weiteren Beitrag wirst du dazu noch Ausführlicheres finden. Grundsätzlich gilt aber: Es braucht entweder Geld oder Zeit, um etwas Schönes auf die Beine zu stellen.
Bei WordPress gibt es eine riesige Auswahl professioneller Themes. Für die ganz schnellen bieten sich Premium-Themes an. Da zahlt man einmalig einen zweistelligen Betrag und hat eine wunderbare, gut aussehende Grundlage.
Gute Homepages leben von guten Bildern und Grafiken!
Es gibt mehrere Möglichkeiten, um Beiträge dann mit guten Bildern und Grafiken auszustatten. Für den ersten Einstieg empfehle ich dir die Beschäftigung mit Canva oder Adobe Spark. Diese beiden Anbieter geben dir einen kostenlosen Einstieg in professionell aussehende Grafiken und Bilder. Nach oben hin gibt es keine Grenze. Für Geld bekommst du manchmal noch bessere Dinge. Als Einstieg sind sie aber total super.
Gute Bilder und Grafiken machen viel aus. Ein Eindruck von Professionalität erzeugt Vertrauen und Neugier. Allerdings, das am Rande: Der Eindruck, den du im Internet erzeugst, sollte mit der Realität übereinstimmen. Zu schnell kommen sonst Erinnerungen an Reisekataloge und geschönte Beautybilder hoch. So wird Vertrauen nicht bestärkt.
5. Responsive Design
Gute Homepages müssen auf dem Handy lesbar und nutzbar sein. Mittlerweile surfe ich oft mit meinem Smartphone im Netz. Die Statistiken meiner Blogs sprechen auch eine eindeutige Sprache: Zwischen 40% und 70% aller Besucher kommen mit kleinen Displays auf meine Seiten.
Viele Themes lassen sich nur mit Mühe verkleinern oder vergrößern. Das bedeutet, sie sehen entweder in klein oder in groß blöd aus. An dieser Stelle kommt das sogenannte Responsive Design ins Spiel. Es bedeutet, dass eine Webseite abhängig von der Displaygröße angezeigt wird. Bildbreiten lassen sich so verändern. Der Aufbau der Startseite kann ebenso wie die Menüführung anders aussehen.
Sicher kennst du es, dass Homepages auf dem Handy ein Stück anders funktionieren, als auf deinem PC. Das ist gut so. Wenn die Maus plötzlich fehlt und man mit Fingern navigiert, muss manches anders laufen.
Achte also auf die Anpassung für mobile Geräte. Du verschreckst sonst den größten Teil deiner Besucher.
6. Möglichkeiten zum Beziehungsaufbau
Hast du schon mal versucht, die Betreiberin einer Seite anzurufen? Das ist manchmal ein ganz schön schwieriges Unterfangen. Nun, ich weiß, Telefonnummern im Netz sind so eine Sache. Oft geht es um reinen Selbstschutz. Sie sind aber auch nur die Spitze des Eisberges.
Meist geht es doch schon viel früher los. Wo finde ich eine Mailadresse? Gibt es ein Kontaktformular? Kann ich einen Kommentar hinterlassen, ohne eine mehrstufige Spamprüfung durchlaufen zu müssen? Wie kann ich die Betreiber einer Seite erreichen?
„Gute Homepages dienen dazu, in Kontakt mit Menschen zu kommen, die man sonst nie kennenlernen würde.“
Diese Fragen solltest du dir regelmäßig stellen. In modernen Zeiten ist es so selbstverständlich geworden, dass man Inhalte ins Netz schmeißt und sie dann sich selbst überlässt. Leute, die Interesse an deinen Inhalten haben, haben aber auch Interesse an dir. Sie interessieren sich für die Person hinter einem Text, einem Bild, einem Unternehmen.
Mach es diesen Menschen nicht zu schwer. Stell dir vor, wie schön es wäre, wenn dir jemand wegen so wunderschönen Fotos schreibt. Was wäre es für eine Überraschung, wenn über die Gemeindehomepage Anfragen zu Veranstaltungen kommen. Könnte es nicht ganz neue Perspektiven öffnen, wenn Menschen dich neben deiner digitalen Offenbarungen auch persönlich kennenlernen? Dafür brauchst du Möglichkeiten zum Beziehungsaufbau:
- Vernünftige Kontaktangaben
- Eine Mailadresse / ein Kontaktformular
- Eine Kommentarfunktion
- Verlinkung deiner Sozialen Netzwerke
- Angaben zu der Region, in der du Wohnst
Hast du Lust, ein kleines Stück Beziehung aufzubauen? Dann lass mir einen kurzen Kommentar da, so können wir uns innerhalb weniger Sekunden kennenlernen… :)
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