Draußen wird es langsam kalt. Drinnen auch ein wenig. Es sind eisige Tage, die wir im Winter erleben. Aber:
Ich selbst merke, wie die Kälte ein wenig in den Knochen hängt. Einige Muskeln sind hart und der Rücken tut weh. Warm und mollig wäre da schon schöner. Allerdings… Vor einigen Monaten noch saß ich in Italien am Strand. Das war zwischendurch ganz kurz mal etwas zu heiß.
Manchmal ist Kälte ziemlich cool…
Ein ordentliches Bier, zum Beispiel, muss einfach kalt sein. Eis mag ich warm auch nicht gern. Kalt ist manchmal vollkommen ok.
Mir fiel da ein Bibelvers ein. Ist auch gar nicht so schwierig, weil in der Bibel ziemlich wenig von Kälte gesprochen wird, die paar kennt man halt. In Offenbarung 3,15-16 steht: Ich weiß, wie du lebst und was du tust; ich weiß, dass du weder kalt noch warm bist. Wenn du doch das eine oder das andere wärst! Aber weil du weder warm noch kalt bist, sondern lauwarm, werde ich dich aus meinem Mund ausspucken.
Hast du schon mal lauen Kaffee probiert?
Ekel erregend. Lauwarmes Wasser? Bäh. Wirklich. Heiß ist gut. Kalt ist aber auch gut. Nur lau ist schlecht.
Viele meinen nun, kalt wäre doch eigentlich auch doof, aber noch besser als lau. Als Christ müsse man aber heiß sein, brennen. Immer die ganze Welt im Blick haben. Für alles zu haben sein – und vor allem immer “Ja” sagen.
Muss man als Christ aber immer voller Eifer sein? Andauernd unter Strom stehen und in allen Gassen, bei allen Aktionen, auf jedem Festival dabei sein? Muss man andauernd Bock auf Mega Lobpreis und Tanzen und … haben?
Ist das radikale Gegenteil nicht manchmal auch wichtig? Sich zu erden, die Seele baumeln zu lassen und am Boden anzukommen? Jesus Christus hat es uns auf jeden Fall vorgemacht. Er suchte Regelmäßig die Stille und die Begegnung mit dem Allmächtigen.
Nur lau, also von allem nur son bischen, das ist Mist. Damit bewegst du nichts, kein Stück in seinem Leben…
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