Wie schafft man es, an Weihnachten runterzufahren und das Fest zu genießen? Eigentlich ist Besinnlichkeit ganz einfach. Hinsetzen, chillen, fertig.
Die Flammen im Ofen lodern langsam vor sich hin und verströmen eine wohlige Wärme im ganzen Zimmer. Viele kleine Kerzen lassen den Raum in einem gemütlichen Licht erscheinen. Durch das Fenster sieht man einige Schneeflocken durch die Luft tänzeln. Ruhige, weihnachtliche Musik erklingt aus den Lautsprechern und ein Glas von dem guten Rotwein, der genau für diese Abende aufgehoben wurde, steht auf dem Tisch.
Manchmal stehen wir uns selbst im Weg.
Es ist eine unglaublich schöne Vorstellung, allem Stress, aller Hektik und aller Unsicherheit wenigstens für eine kleine Weile zu entfliehen. Leider stehen wir uns manchmal selbst im Weg. Aus mancherlei Tradition sind mittlerweile große Aufgaben geworden. Die Deko soll hundertprozentig stimmen, das Festessen soll perfekt werden, alle Geschenke sollen rechtzeitig eingepackt, verteilt und ausgeliefert sein. Zuletzt steht vielleicht noch ein Großputz an, damit das hohe Fest auch wirklich gelingt.
Gerade die Adventszeit bietet sich für ruhige Momente einfach an. Alleine schon die langen Abende bieten viel Zeit, die du im Sommer anders füllen würdest. Es hat sich mit der Zeit aber viel Ballast angesammelt. Das Weihnachtsfest ist schrecklich überladen mit Traditionen, Familienritualen und alljährlichen Aufgaben. Es lohnt sich, vor dem inneren Auge immer wieder zum Kern des Festes zu gelangen. Ruhige Stunden kommen aus einer ganz klaren Entscheidung heraus.
Immanuel.
Immanuel. So wird er, der da kommt, in Matthäus 1,23 genannt. Immanuel heißt „Gott mit uns“. Das ist es, was die Menschen am originalen Weihnachten (das war übrigens wahrscheinlich nicht im Dezember) einmal erlebt haben und jedes Jahr aufs Neue feiern. Wir feiern, dass Gott in unser persönliches Leben trat.
Mit diesem Bewusstsein ändern sich die Vorbereitungen auf das große Fest. Er ist mit uns, wenn wir schmücken, aufräumen, backen, kochen, kaufen, verpacken, schenken und genießen. Er ist auch mit uns, wenn wir in der Hektik untergehen, wenn wir nicht mehr wissen, wo uns der Kopf steht, wenn wir plötzlich von einem besinnlichen Abend zum nächsten hetzen. Allerdings ist er auch mit uns, wenn wir dann doch zur Ruhe kommen, uns auf ihn konzentrieren und in der besinnlichen Zeit tatsächlich persönliche Besinnlichkeit erfahren.
Diese Nähe Gottes macht das Leben der Christen aus. Wir leben nicht mit einem fernen Papa, der auf einer romantischen Wolke sitzt und uns zusieht. Wir leben mit dem lebendigen Gott, der mit uns ist, dem Immanuel.
Ein mögliches Gebet für diese Tage lautet:
Ich wünsche dir, dass du die klare Entscheidung treffen kannst und nicht in lauter Allerlei untergehst: Hinsetzen, chillen, fertig.
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[…] auf die Weihnachtsbotschaft schon mal so auf dich wirken lassen? Ich möchte es noch mal betonen: Ich finde es gut, wenn wir zu Weihnachten erst mal zur Ruhe kommen. Ich finde es auch gut, wenn wir so richtig chillen können. Auch die Geschenke, die wir […]
[…] um dir so viel von mir zu erzählen. Er soll als Inspiration dienen. Ich wünsche dir, dass du besinnliche Stunden im Advent und zwischen den Jahren […]